Die Dialyse verlängert das Leben bei Niereninsuffizienz
Bei Patienten, die unter Niereninsuffizienz und somit unter einem Verlust der Nierenfunktion leiden, ist die sogenannte Dialyse der einzige Weg, das Leben des Patienten zu erhalten. Die mangelnde Nierenfunktion würde sonst dafür sorgen, dass der Körper des Patienten vergiftet wird, was natürlich unweigerlich zu dessen Tod führen würde. Bei der Dialyse handelt es sich um eine Blutwäsche, die dafür Sorge trägt, dass die Schadstoffe aus dem Blut entfernt werden. Diese Blutwäsche wird durch die Dialyse umgesetzt, da die Nieren nicht mehr selbst dafür sorgen können. Man nennt die Dialyse auch Hämodialyse.
Haben Patienten die Funktion ihrer Nieren unwiederbringlich verloren, wird das Blut des Betroffenen durch künstliche Filtermembranen von schädlichen Stoffen befreit. Bei der bereits genannten Hämodialyse bedeutet dies, dass das Membranfiltergerät außerhalb des Körpers verwendet wird. Man kennt dieses Membranfiltergerät auch unter dem Begriff „künstliche Niere“. Der Vorgang der Dialyse muss regelmäßig durchgeführt werden und ist sehr zeitaufwendig. Daher fühlen sich die meisten Menschen durchaus eingeschränkt. Eine andere Form der Dialyse ist die Peritonealdialyse. Hierbei wird das Bauchfell des Patienten als Membran eingesetzt. Viele Menschen kennen diese Form der Dialyse auch unter dem Begriff „Bauchfelldialyse“.
Der Aufwand, den die Dialyse mit sich bringt, mag hoch sein und doch ist die Dialyse die einzige Maßnahme der Lebensverlängerung, wenn keine Nierentransplantation möglich ist und zum Einsatz kommt. Durchgeführt wird die Dialyse in einem Dialyse-Zentrum und der Betroffene steht während des gesamten Vorgangs unter der Aufsicht von speziell geschultem Fachpersonal. Bei der Dialyse kommt ein fester Behandlungsplan zum Einsatz, der unbedingt eingehalten werden muss. Der Zeitaufwand beträgt etwa 5 Stunden an 3 Tagen der Woche.
Insbesondere zu beachten ist, dass die Dialyse die Entfernung von Giftstoffen nicht stetig ermöglicht und sich im Laufe der Tage die Giftstoffe im Körper durchaus sammeln und dieser sie nicht selbständig ausscheiden kann. Daher ist eine spezielle Diät notwendig, die streng eingehalten werden muss und auch, dass der Patient nicht mehr als 1 kg Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen sollte. Vitaminverluste, die durch die Dialyse entstehen, müssen dem Patienten durch Medikamente zugeführt werden.